Besenginster fegte mal ganz gut

Ginsterblüte nah

Heut verschönert der Besenginster (Cytisus scoparius) unsere Gärten.

Von Mai bis Juni zieht dieser Rutenstrauch mit seinen Blüten alle Blicke im Garten auf sich. Aber die Schönheit birgt auch Gefahren…


Der Besenginster ist ein schnell wachsender winterharter Strauch. Besser gesagt Rutenstrauch, denn er ist sowohl im Winter als auch im Sommer eher kahl – zumindest sieht er so aus, denn er hat nur viele winzig kleine Blätter. Teils können im Winter auch Teile der Pflanze zurück frieren. Seine Zweige sehen besenförmig aus und seinen Namen bekam er wohl früher auch durch die Nutzung seiner Zweige zur Besenherstellung. Der Besenginster blüht meist in gelben und roten Tönen von Mai bis Juni. In diesem Jahr läutet er nach den Eisheiligen in der dritten Maiwoche mit seiner schönen Farbenpracht den Frühsommer ein.


Ginster gelb


Der Strauch erreicht eine Höhe und Breite von etwa 2 Metern. Er gehört zu den Tiefwurzlern mit einer Pfahlwurzel. Aus diesem Grund sollte man einen Besenginster nicht umpflanzen. Also such dir deinen optimalen Standort sorgfältig aus. Im ersten Jahr legt der Besenginster rasant an Höhe zu, im zweiten Jahr verzweigt er sich stark und im dritten Jahr beginnt die Blüte. Nach dem vierten Jahr ist der Zuwachs nur noch mäßig und die meisten Ginster erreichen eine maximale Gartenlebenszeit von ungefähr 12 Jahren.


GinsteraustriebAls Standort bevorzugt der Besenginster einen Platz in voller Sonne und stellt keine hohen Ansprüche an den Gartenboden. Am liebsten steht er aber in humusreicher und saurer Erde. Gedüngt werden möchte er nicht, da er Knöllchenbakterien an seiner Pfahlwurzel hat, die eigenen Dünger produzieren. Wie praktisch! Auch mit langen Trockenperioden kommt der Strauch super zurecht und benötigt meist keine Extraportion Wasser im Sommer. Noch besser!

Auf dem Bild siehst du, wie Anfang Mai die Blütenansätze langsam zu sehen sind.


Den Pflegeschnitt nehme ich direkt nach der Blüte vor. Mit dem Spitzenschneiden gibt es im nächsten Jahr noch mehr blühfreudige Triebe. Ein weiterer Vorteil ist mit dem Schnitt die Samenhülsen zu entfernen und somit eine Selbstaussaat zu vermeiden. Einen Radikalschnitt solltest du lieber nicht vornehmen. Alternativ kannst du deinen Besenginster auch durch Auslichten verjüngen.


Ginsterblüte


Achtung giftig! Nach Literaturangaben ist der Ginster in allen Teilen giftig. Als Vergiftungssymptome werden Kreislaufkollaps, Erbrechen, Durchfall, Schwindel und Kopfschmerzen angegeben. Die Gefahr besteht bei Kindern besonders beim Spielen mit den kleinen Blättern oder den Samen, insbesondere durch Verschlucken. Durch den gezielten Rückschnitt kann die Samenbildung vermieden bzw. verringert werden.


In meinem Beitrag I proudly present… das Küchenbeet kannst du dir den blühenden Besenginster direkt im Beet vor unserem Küchenfenster anschauen.

Das könnte dich auch interessieren …