Wer wünscht sich das nicht…

… sie ist anspruchslos und unkompliziert, die Hyazinthe (Hyacinthus).

Wer im Herbst fleißig war und Zwiebeln von Hyazinthen in den Boden gebracht hat, kann sich nun im März und April an ihrer romantischen und süß duftenden Blüte erfreuen. Du magst es farbenfroh? Dann kombinier doch zum Beispiel verschiedenfarbige Primeln oder Narzissen dazu. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – Hauptsache dir gefällt es!

Hyazinthen sind Zwiebelpflanzen, die bis zu 15 Jahre alt werden – so hat man an ihnen eine lange Zeit viel Freude. Sie sind in den verschiedensten Farben erhältlich und erreichen eine Höhe je nach Sorte von bis zu 40 cm. Hyazinthen lieben einen sonnigen Standort. Der Boden sollte locker und wasserdurchlässig sein, Steingartenböden bieten da die besten Voraussetzungen. Bei schweren Gartenböden empfiehlt es sich etwas Sand oder Kies einzuarbeiten. Gießen solltest du nur mäßig, wenn überhaupt nötig im Garten.

Bereits an der Sonnenscheindauer Ende Januar konnte man erahnen, dass bald die ersten Frühlingsboten aus dem winterlichen Schönheitsschlaf erwachen. Anfang Februar bei den ersten richtigen Sonnenstrahlen trieben dann ganz plötzlich die langen grünen Blätter der Hyazinthen aus der Erde.

Ich habe Garten-Hyazinthen mit glockenförmigen Blüten, die an einer 10 bis 15 cm langen Blütentraube sitzen. Bis zu 3 Wochen kann man sich an der Blüte bald gegen Ende März und Anfang April erfreuen. Wenn die Hyazinthen verblüht sind, kannst du die verwelkten Blüten abschneiden. So bilden sich keine Samen und die Zwiebel kann ihre Kraft behalten. Die Blätter entfernst du erst, wenn sie auch braun sind. Aus ihnen holt sich die 5 bis 6 cm dicke Zwiebel die wichtigsten Nährstoffe zurück und zieht diese ein. Die Hyazinthenzwiebeln verbleiben danach problemlos im Gartenbeet und können dort auch überwintern. Nur Vorsicht bei der Bodenbearbeitung, damit die Zwiebeln nicht verletzt werden.

Gesetzt werden Hyazinthenzwiebeln im Oktober oder November. Bis zum Einpflanzen müssen sie luftig und kühl gelagert werden. Sie kommen ungefähr 10 bis 15 cm tief in die Erde. Du solltest zwischen den Zwiebeln ein Mindestabstand von 15 cm einhalten, damit sie sich richtig entfalten können. In den Zwischenräumen werden sich dann mit der Zeit Tochterzwiebeln bilden.

Achtung gering giftig! Nach Literaturangaben sind alle Pflanzenteile gering giftig. Eine Einnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfen. Besonders die Haut kann allergisch reagieren. Sofern du häufiger mit Hyazinthen in Berührung kommst, empfehle ich das Tragen von Gartenhandschuhen.

In der nächsten Woche stelle ich dir eine tolle Dekoration mit Hyazinthen für die Vase vor!