Das glückliche Hochbeet im gemischten Doppel | Aufbau und Befüllung

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Was macht glücklich? Buddeln

So einfach kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Hochbeet ausbuddeln und im Sommer in vollen Zügen die Erdbeersaison genießen, denn Erdbeeren sind leckere Glücklichmacher. Da aber ein Hochbeet nie genug ist, habe ich mich für das gemischte Doppel entschieden. Heute erfährst du alles über den Aufbau und die Befüllung der zwei neuen Hochbeete in unserem Garten.


Warum, wieso, weshalb Hochbeete

Von den bekanntesten Vorzügen eines Hochbeetes für Blumen oder den Obst- und Gemüseanbau hast du bestimmt auch schon gehört:

  • Gärtnern ohne Rückenschmerzen.
  • Optimale Wachstumsbedingungen und viele Nährstoffe für eine reiche Ernte.
  • Bei der Anlage eines Hochbeetes finden Gartenabfälle eine sinnvolle Verwendung.
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Diese Vorteile haben mich natürlich auch überzeugt. Es gibt aber noch viel mehr Gründe, warum auch wir nun Hochbeete in unserem Garten haben. Bisher haben wir alle Pflanzen, die leckere Naschware hervorbringen, auf unserer Terrasse in Kübeln und Kästen gepflegt. Schon nach dem ersten Erdbeerkasten war allerdings klar, da müssen mehr her!

Als Lösung boten sich Hochbeete für Obst und Gemüse perfekt an. Dazu empfinde ich die räumliche Trennung von Obst- und Gemüseanbau in Hochbeeten mitten im lebhaften Familiengarten als optimal gelöst.

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Im Zuge meiner Gartenplanung stand der sonnigste Standort schnell fest. Die eh umzugestaltende große Rasenfläche oberhalb der Rutsche ist mit maximaler Sonneneinstrahlung aus allen Richtungen wie geschaffen für den Obst- und Gemüseanbau in Hochbeeten. Zudem überlegten wir schon länger, dieser Fläche am Hang eine sinnvolle Verwendung zu geben. Nur Rasenmähen macht auf Dauer auch keinen Spaß.

Das Trampolin war bereits Schritt eins und nun folgten die Hochbeete. Die, was mir übrigens grundsätzlich extrem wichtig ist, schön aussehen und in das Gesamtbild unserer Gartengestaltung passen mussten. Nun zu den anfänglichen Fragen – warum, wieso, weshalb?

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Warum gekaufte Hochbeete für unseren Garten, wieso gleich zwei und weshalb anthrazit

Warum? Ich muss zugeben, die Hochbeete waagerecht in den Hang zu setzen, war anstrengend genug. Daher haben wir uns für einen Kauf entscheiden. Zeitgleich lächelten mich die anthrazit lasierten Hochbeete im Baumarktprospekt an. Kein Eigenbau, das ist TOP! Ich vermute mal, ein DIY-Hochbeet hätte wahrscheinlich auch früher oder später einen Abgang am Hang gemacht.

Wieso? Massig Platz ist da und von Erdbeeren kann man nie genug haben. Neben den verschiedenen Erdbeersorten (frühe, ertragreiche, große und späte) finden künftig auch Möhren, Radieschen und verschiedene Paprikasorten einen Platz in den beiden Hochbeeten. Also ein richtig gemischtes Doppel.

Weshalb? Anthrazit – Schwarz – Grau. Ja, so sehen viele Elemente in unserem Garten aus. Alles, was aus Holz ist, bekommt einen dunklen oder grauen Anstrich. Ich mag diesen Kontrast zum Grün im Garten und den vielen bunten Farben der Pflanzen einfach sehr! Allerdings sehe ich mich im nächsten Jahr schon nachstreichen – erdbeeressend versteht sich! Außerdem schätze ich, dass der dunkle Farbton die Wärmeentwicklung noch mehr fördert – Wachstumsturbo sag ich nur.


Zubehör für den Hochbeetaufbau

Neben den Hochbeeten benötigten wir folgendes Zubehör und Material:

  • Spaten, Wasserwaage, Schnur und Stöcker
  • Teichfolie, Handtacker mit massig viel Tackernadeln und Schere
  • Kaninchengitter und Seitenschneider
  • Grünabfall aus dem Garten
  • Gemüseerde für die oberste Schicht im Hochbeet

Der Hochbeetaufbau am Hang

Zuerst haben wir die gekauften Hochbeete aufgebaut. Die beiden Hochbeete sind echt schön und haben jeweils folgende Maße (H x B x T) 79 cm x 150 cm x 76 cm. Das ging schnell und echt einfach. Der komplett lasierte Bausatz für ein Hochbeet bestand aus 4 Wänden, passenden Schrauben und einem Aufsatzrahmen. Zusammensetzen, schrauben, fertig! Ein paar Tage zuvor hatte ich bereits die zukünftigen Standorte mit Stöcken und Schnur markiert.

Das grobe Ausbuddeln mit dem Spaten war zwar schnell getan, allerdings dauerte es eine ganze Weile, das Hochbeet im Hang waagerecht auszurichten. Schlimmer wurde es dann noch beim zweiten Hochbeet, denn das musste ja – ausgerichtet am ersten Hochbeet – ebenso präzise angepasst werden. Kennst das ja, was nicht passt, wird passend gemacht.

Mein neues Motto: Erde ist flexibel!

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Dann habe ich Teichfolie im Hochbeet an die Innenwände angetackert. Man könnte auch sagen, ich habe mir einen Wolf getackert – das hält – länger als das Holz wahrscheinlich! Die Teichfolie ist übrigens ziemlich verrottungsbeständig, dient als Schutz für das Holz und verhindert das Durchdringen von Wasser durch die Konstruktion.

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Der Boden bleibt offen, damit das Wasser dauerhaft ablaufen kann. Kaninchengitter auf dem Boden schützt beispielsweise vor Wühlmäusen, die sich sonst ungehindert von unten über unsere Ernte her machen könnten. Nix da!

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Das Hochbeet richtig befüllen

Fertig aufgestellt und ausgerichtet konnte ich das Hochbeet endlich befüllen. Ich habe reingehauen, was auch immer ich finden konnte. Von unten nach oben immer feiner werdend, erfolgt das Befüllen allerdings für einen optimalen Verrottungsprozess in verschiedenen Schichten. Grundlegend kannst du dich dabei an diese 5 Schichten von unten nach oben halten:

  1. Strauchschnitt, Äste, Stöcker und alles, was grob ist
  2. Rasenschnitt, Grünabfälle vom Unkraut jäten
  3. Aushub, Grasnarbe mit Gartenerde
  4. Komposterde, Laub
  5. Blumen- oder Gemüseerde
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Hochbeet Nummer zwei ist momentan, wie du auf den oberen Fotos erkennen kannst, noch relativ leer. Die Gartensaison hat ja erst begonnen. Ich denke, dass es schnell voll wird! Dann können auch die bisher geparkten Erdbeeren an ihren neuen Platz. Was zusammen im Hochbeet wächst, welche Anordnung ich bei der Bepflanzung vorgenommen habe und welche Erdbeersorte am Leckersten ist, verrate ich dir bestimmt in weiteren Blogbeiträgen.

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Bis dahin, viel Spaß im Garten!

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